VOLKSPALAST
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Supernova
Team
Szeneprogramm Palastbar
Geöffnet je nach Veranstaltung im Erdgeschoss des "Palast der Republik"
Das Szeneprogramm des Volkspalasts hat in den ersten Wochen Energie gesammelt und kann nun in den kälter werdenden Monaten auf hohen Touren warmlaufen. Vor der Palastbar werden Veranstaltungen stattfinden, die die kleineren Sparten nicht nur des Berliner Kulturlebens (re-) präsentieren.

ensemble p i a n o p l u s ensemble p i a n o p l u s
r e l o a d e d
was eigentlich ist zu erwarten?
Konzertprojekt für Klavier, Posaune, Live-Elektronik und Videoprojektion mit kritischen Kompositionen aus der Blütezeit des Palastes der Republik ensemble p i a n o p l u s Gefördert durch die GEMA-Stiftung, mit freundlicher Unterstützung der Akademie der Künste, des DeutschlandRadio Berlin, des MDR und des Deutschen Rundfunkarchivs Babelsberg
Nähere Informationen unter: http://www.hoyerstelzenbach.de
ensemble p i a n o p l u s
Susanne Stelzenbach, Klavier
Friedrich Schenker, Posaune/Stimme
Ralf Hoyer, Tonregie/Live-Elektronik
Moderation Prof. Dr. Günter Mayer

In den letzten Zehn Jahren der real existierenden DDR gab es eine sehr lebendige, phantasievolle und kritische Neue-Musik-Szene mit engen Verbindungen zur Literatur, zur Bildenden und Darstellenden Kunst. Es entstand eine Reihe von Stücken mit theatralischen und multimedialen Komponenten, die oft in ironischer Weise Zustände und Befindlichkeiten auf den Punkt brachten und damit wichtig für das Selbstverständnis kritischer Intellektueller wurden. Kurioserweise gehörte das kleine "Theater im Palast" zu den Spielstätten, die immer wieder auch solche Aufführungen bis zu einem gewissen Grade ermöglichten - in der Regel fanden im Palast der Republik Veranstaltungen mit staatstragendem Charakter statt. Nach einer Szene für Solo-Posaune mit dem Titel "weggeschwunden II - Zeiten" (Uraufführung) greift das ensemble p i a n o p l u s solche Stücke auf, die an die Grenze dessen gingen (und sie gelegentlich auch überschritten), was politisch eben gerade noch geduldet wurde. Freilich wurde seitens der offiziellen Kulturpolitik peinlichst genau darüber gewacht, dass die Zahl der Rezipienten und damit die öffentliche Wirksamkeit gering blieb. Doch sind weder Nostalgie noch Weltschmerz die Gründe für ein solches revival, vielmehr geht es um die Konfrontation der ausgewählten instrumental-theatralischen Kompositionen aus den 80ern mit dem veränderten Palast und dem veränderten Publikum.

Programm
Als Auftakt:
Susanne Stelzenbach
weggeschwunden II - Zeiten
Szene für Soloposaune (2002/ UA)

Ralf Hoyer:
...ich war's ich bin's...
Erkundungen zum Thema Prometheus
für Klavier, Tonband und Live-Elektronik (1982)

Georg Katzer:
Ballade vom zerbrochenen Klavier
für Klavier und Tonband (1984)

Ralf Hoyer:
Allgemeine Erwartung szenische Kammermusik für zwei Klaviere und einen Schauspieler nach einem Text von Volker Braun (1980)

Filmische Umsetzung 1984 / Redaktion: Rolf Gerlach Regie: Christof Enderlein / mit Jörg Gudzuhn (Schauspieler), Susanne Stelzenbach (Klavier) und Thomas Just (Klavier) /Produktion des Fernsehens der DDR

Friedrich Schenker:
Missa nigra Version für einen Posaunisten mit Stimme (1978/1996)

Im Anschluss an das Konzert Diskussionsrunde mit Prof. Dr. Günter Mayer (Musikwissenschaftler) Christof Enderlein (Filmregisseur) und den Komponisten Ralf Hoyer, Georg Katzer und Friedrich Schenker
Termin: Montag, 11. Oktober Beginn: 22 Uhr Eintritt: 8 / 5 €


transalpin&Gäste - leittönen 1.
In seiner Musik-Performance-Reihe "leittönen" beschäftigen sich das Berliner deutsch- österreichischserbische Vokaltrio transalpin (Ingrid Hammer, Sigurd Bemme, Suzana Djordjevic) und seine Gäste mit ethnischer Musik unterschiedlicher Kulturkreise. Mit der von transalpin entwickelten Technik des Synchron-Musizierens werden in "leittönen" die verschiedenen Musiken nicht nur nacheinander, sondern auch ineinander gespielt, verschränkt, verwoben und zu neuen Musikstücken transformiert, ohne dass das Ausgangsmaterial verändert würde. Ein steirischer Almruf mischt sich in eine Arabeske, ein Lied aus Burundi in ein anatolisches Wiegenlied, ein Lied aus Moravia in eine aserbaidschanische Melodie, Ainu-Gesang in einen bulgarischen Kanon. Gäste bei "leittönen 1" sind das Alphornduo +HEITERE+FAHNE+ mit Ma-Lou Bangerter und Anna Schubert, deren musikalisches Repertoire von traditioneller Alphornmusik über freiere musikalische Formen bis zu minimal music reicht. Eine Wanderung durch musikalische Zwischenwelten.
Termin: 18.10. Beginn: 22 Uhr Eintritt: 12/8 €


rotozaza presents: AMOK punta 3
Eine One-off Performance im Volkspalast
von Ant Hampton und Sam Britton, mit Gaelle Bona

Der englische Künstler Anthony Hampton und der Komponist Sam Britton inszenieren eine Site-Specific-Performance im Obergeschoss des Palasts. Gegenstand ihrer Auseinandersetzung mit dem Raum ist seine klangliche und visuelle Kraft und ihre Dimension, die durch seine akustische Bearbeitung entstehen: 20 unprofessionelle "Gast"-Schauspieler erhalten Anweisungen, wie sie sich in einer darin erst entstehenden Performance verhalten sollen: Plakate, auf die die Anweisungen geschrieben sind, werden während der Performance in einer Endlosschleife hochgehalten, zerrissen, weggeschmissen, die Laienschauspieler müssen den Anweisungen hektisch entsprechen, sich verstecken, ausweichen und sich präsentieren in schneller Aktion. Industrieabfälle und Alltagsgegenstände werden durch den Raum geworfen, das Publikum wird durch falsche Bewegungen und Dunkelheit irritiert.

Dem Zuschauer soll in dieser unsicheren Verwirrung ein Gefühl des Raumes vermittelt werden, die Performance konstruiert einen Raum, der dem großen, weiten und widersprüchlichen Gebäude entspricht. rotozaza such noch Gast-Darsteller für die Performance - Interessierte mögen sich melden bei: amok@rotozaza.co.uk
Nähere Informationen unter: www.rotozaza.co.uk
Gefördert von: The British Council Termin: 24.10. Beginn: 22 Uhr Eintritt: 6 €


Die Nacht der 7 Traurigkeiten
Kurzfilmnacht. Kurzfilme werden immer öfter von flüchtigen Gags bestimmt. In Protest dagegen veranstalten wir Die Nacht der 7 Traurigkeiten und bieten atmosphärischen Kunst- und Kurzfilmen eine Plattform. Im Vordergrund stehen originelle Werke von jungen Filmemacherinnen und Filmemachern, die sich in sieben Kategorien präsentieren. Aber keine Sorge: Tragische Stoffe können ganz schön amüsant sein. 1. Zukunft falten. 2. Gefühl Mono. 3. Erinnerungen 4. Mädchengeflüster 5. Verborgenheit flüstern 6. Sentimentalität Jugend 7. Zeit
Termin: 23.10. Einlass: 20:30 Uhr Beginn: 21 Uhr Eintritt: 5 €